Die "Medusa von Hallstatt - die Präsentation einer "kleinen" Sensation.
Nach den bronzezeitlichen Funden im August dieses Jahres gibt es in Hallstatt die nächste archäologische Sensation: die Entdeckung eines römischen Medusa-Amuletts aus dem 2. Jahrhundert nach Christus.
Nach den bronzezeitlichen Funden im August dieses Jahres gibt es in Hallstatt die nächste archäologische Sensation: die Entdeckung eines römischen Medusa-Amuletts aus dem 2. Jahrhundert nach Christus.
Die OÖ Landes-Kultur GmbH feierte kürzlich im kleinen Kreis den lange erwarteten ersten Blick auf die „Medusa von Hallstatt“, die bei der archäologischen Begleitung der aktuellen Baumaßnahmen an der Hallstätter Standseilbahn gefunden wurde. Ein überaus glücklicher Fund, denn der nur 1,5 Zentimeter kleine Anhänger aus dem Quarzgestein Achat ist auf einer derartigen Baustelle wohl nur durch das fachlich geschulte Auge von Spezialisten – in diesem Fall eines beteiligten italienischen Archäologen – erkennbar.
Video von Michael Maritsch
Vor stolzen und interessierten Vertretern der Salzwelten GmbH, der Lokalpolitik, des NHM und der Presse präsentierte Landesarchäologe Stefan Traxler den wertvollen Gegenstand. Er erläuterte verständlich den geschichtlichen Rahmen sowie die Fundgeschichte anhand der von Projektleiter Simon Lachner gestalteten Schautafeln. Vermutlich aus dem italienischen Aquileia fand das Schmuckstück den Weg in die römische Siedlung im heutigen Hallstatt.
Die kleine, aber sehenswerte Ausstellung wird in Hallstatt nur einen Tag zugänglich sein, nämlich am Montag, 8.12.2025 im Kulturzentrum Hallstatt. Ab 2026 wird die Medusa dann im Linzer Schlossmuseum dauerhaft ausgestellt.